Wurzelkanalbehandlung in Nürnberg
Wurzelkanalbehandlung
Eine Wurzelkanalbehandlung wird dann nötig, wenn man einen Zahn erhalten will, dessen „Nerv“ (Zahnmark oder Pulpa) abgestorben oder dauerhaft entzündet ist. Alternativen (z.B. Medikamente), außer der Entfernung des Zahns, gibt es leider nicht.
Bei dieser Behandlung wird der Zahn von innen gereinigt, indem das erkrankte Gewebe entfernt wird und vorhandene Bakterien abgetötet werden. Nachdem die Reinigung durchgeführt wurde, werden alle Hohlräume wieder aufgefüllt.. Dabei gibt es die verschiedensten Techniken und Materialien. Wichtig ist, dass die Hohlräume absolut dicht verschlossen sind, damit keine Bakterien mehr eindringen können.
Durch verbesserte Methoden liegen die Erfolgsaussichten, den Zahn langfristig zu erhalten, in normalen Fällen bei 85%. Eine Wurzelbehandlung ist weniger empfehlenswert, wenn der Zahn bereits zu stark gelockert ist, oder die Wurzelkanäle so verengt oder stark gekrümmt sind, dass eine komplette Säuberung nicht möglich ist.
Besonders in den letzten Jahren haben sich die Techniken der Wurzelkanalbehandlung stark weiterentwickelt. Neben der klassischen Aufbereitungstechnik mit Handinstrumenten verwenden wir auch hochmoderne, rotierende NiTi-Feilen, elektrische Längenbestimmung (Endometrie) und ultraschallaktivierte Spülungen. Diese Methoden haben verschiedene Vorteile, wie z.B. die bessere Aufbereitung gekrümmter Wurzelkanäle. Gemeinsam mit Ihnen entscheiden wir, mit welcher der zur Verfügung stehenden Techniken wir Ihr individuelles Optimum erreichen können.
Aus der Praxis:
- Viele Patienten verbinden Wurzelkanalbehandlung mit starken Schmerzen. Meistens ist dies jedoch nicht der Fall. Mit entsprechender Betäubungstechnik können wir schmerzfrei behandeln. In seltenen hochentzündeten Fällen kann es trotz Betäubung anfangs etwas schmerzhaft sein. Deshalb bitten wir Sie, rechtzeitig beim Auftreten von Problemen (z.B. starke heiß-kalt Empfindlichkeit, Aufbissempfindlichkeit oder bei größeren Defekten) einen Termin mit uns zu vereinbaren. Ein Aufschieben macht die Situation keinesfalls besser. Besonders unangenehm wäre die Entstehung eines Abszesses
- Nach der Aufbereitung der Kanäle kann es an den darauffolgenden Tagen zu leichten Aufbissbeschwerden am Zahn kommen. DIes ist normal und kann notfalls mit einer Schmerztablette (z.B. Ibuprofen) reduziert werden.
- Während der Behandlungsphase wird der Zahn nur provisorisch verschlossen. Dieser Verschluss ist relativ weich und wäscht manchmal etwas aus. Dies ist normal und kann bis zur nächsten Behandlung so belassen werden. Sollten Sie jedoch das Gefühl haben, dass der gesamte Verschluss verloren gegangen ist, setzten Sie sich bitte mit uns in Verbindung.